Statements

Ich hätte nie gedacht, dass Laufen einmal Teil meines Lebens wird – dafür hatte ich früher einfach keinen Bezug. Doch durch die Begeisterung meines Mannes habe ich mich darauf eingelassen. Was mich wirklich gepackt hat, war nicht nur das Laufen selbst, sondern das gemeinsame Erlebnis: zusammen trainieren, einander motivieren, Fortschritte teilen, Ergebnisse feiern. Es ist schön, etwas zu teilen, das uns beide stärkt – körperlich und als Paar.

Als ich zu meinem 66. Geburtstag eine Startnummer für einen Staffelmarathon bekam, war der Schock zunächst gross. Ich konnte es kaum fassen. Wie sollte ich das bloss schaffen! Aber je näher der Wettkampf rückte, desto mehr wurde aus diesem Schock pure Vorfreude. Was mich wirklich berührte, war, dass meine Frau und die ganze Familie mit mir dabei waren. Es war nicht nur ein Rennen, es war ein unvergessliches Familienabenteuer, das uns alle enger zusammengeschweisst hat. Der Geburtstag selbst ging schnell vorbei, aber die Erinnerung an diesen besonderen Tag bleibt tief in meinem Herzen. Jedes Mal, wenn ich das Foto-Album aufschlage, kommen die Emotionen wieder hoch. Es war mehr als nur ein Lauf – es war ein Moment, der mich für immer begleitet.

Hätte mir je jemand gesagt, dass ich mit über 60 Jahren meinen ersten Staffelmarathon renne, hätte ich ihn wohl für verrückt gehalten – und dann dieses Glücksgefühl, dieses Adrenalin! Ich bin eigentlich ein eher ängstlicher Mensch, aber diesen Schritt aus meiner Komfortzone zu wagen, war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Als ich im Ziel ankam, war ich von all den Emotionen überwältigt – vor Glück, vor Adrenalin, vor Stolz. Wien, Berlin und Luxemburg habe ich schon hinter mir, und jeder Lauf ist aufs Neue ein Abenteuer, jede Stadt eine Entdeckung. Und das Schönste: Ich darf all das mit meiner Familie erleben. Sportlich wachsen, gemeinsam reisen, Erinnerungen schaffen – dafür ist es nie zu spät. Ich freue mich auf alles, was noch kommt.